Im Tourbillon gehörte die Startphase klar den Wallisern: Sion nutzte seine frühe Überlegenheit und ging nach zwölf Minuten durch Chouaref in Führung. Erst danach fand der FCZ besser in die Partie, doch trotz mehr Ballbesitz fehlte vorne lange der Zug zum Tor.
FCZ im Verletzungspech
Gleichzeitig musste das Team von Dennis Hediger schon früh einen Rückschlag hinnehmen: Palacio verletzte sich in einem Zweikampf schwer und musste unter Tränen ausgewechselt werden – ein Schockmoment für die Zürcher.
Sion mit dem 2:0, Zuber verkürzt
Sion zeigte sich in der Offensive effizienter und erhöhte in der 40. Minute durch Nivokazi auf 2:0. Kurz vor der Pause dann ein wichtiges Lebenszeichen des FCZ: Nach VAR-Eingriff entschied Schiedsrichter Wolfensberger auf Handspiel von Hajrizi – Zuber verwandelte vom Punkt souverän zum 1:2 (44.).
Wichtiges Lebenszeichen
Es war ein wegweisendes Signal der Zürcher – und das zweite folgte kurz nach der Pause. In der 49. Minute traf Philippe Keny zum 2:2! Der FCZ-Stürmer kontrollierte den Ball, verzögerte, liess damit Goalie Racioppi aussteigen und schob dann abgeklärt ins Tor ein. Jedoch hob der Linienrichter umgehend seine Fahne. War es Offside? Der VAR entschied auf Tor: Aufatmen beim FCZ.
Mit Optimismus ins Derby
Danach präsentierte sich der FCZ deutlich stabiler und liess sich auch durch die verletzungsbedingte Auswechslung von Vujevic nicht mehr aus dem Rhythmus bringen. In einer nun ausgeglichenen Partie suchten die Zürcher in der Schlussphase sogar den Siegtreffer, blieben jedoch ebenso wie Sion ohne klare Torchance.
Am Ende stand ein unterhaltsames 2:2 – ein Resultat, das erneut die defensiven Schwachstellen des FCZ offenlegte, aber dank der starken Reaktion nach dem Rückstand trotzdem Optimismus für das bevorstehende Derby gegen die Grasshoppers zulässt.