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Stadt Zürich
12.03.2025
13.03.2025 12:35 Uhr

Freier bestreitet Brandstiftung

Ein unzufriedener Freier soll für ein Feuer an der Langstrasse im Januar 2024 verantwortlich sein. Am Mittwoch stand er vor Gericht.
Ein unzufriedener Freier soll für ein Feuer an der Langstrasse im Januar 2024 verantwortlich sein. Am Mittwoch stand er vor Gericht. Bild: Schutz & Rettung/PD
Ein 31-jähriger Freier hat am Mittwoch vor Bezirksgericht eine Brandstiftung an der Zürcher Langstrasse bestritten. Er versuchte, den Verdacht auf die Prostituierten zu lenken.

Unter den Sexarbeiterinnen habe schlechte Stimmung geherrscht, sagte der Beschuldigte. Zudem sei das Haus voller Junkies gewesen. Er sei mit dem Sex zufrieden gewesen und ohne Probleme gegangen.

Der Brand sei zwei Minuten danach gemeldet worden, sagte der Richter. Der 31-Jährige beteuerte aber, er habe nichts mitgekriegt. «Hätte ich ein Feuer bemerkt, hätte ich beim Löschen geholfen.»

Fünf Prostituierte übers Dach geflohen

Beim Brand mussten fünf Prostituierte über das Dach flüchten, darunter die Frau, die der Mann zuvor für sexuelle Dienstleistungen aufgesucht hatte. Die Anklage wirft ihm vor, das Feuer gelegt zu haben, weil er mit dem Sex unzufrieden gewesen sei.

Mehrere Diebstähle zugegeben

Hingegen gab der Algerier mehrere Diebstähle zu. Er habe auch gewusst, dass er die Schweiz hätte verlassen müssen, nachdem sein Asylgesuch abgelehnt wurde. Der Mann leidet an Epilepsie. Darum habe er die Ausschaffung abgewartet, statt selber auszureisen, sagte er.

In der Schweiz sammelte der 31-Jährige bereits vier Vorstrafen. Er habe auf Arbeit gehofft als er einreiste, sagte er. In anderen europäischen Ländern habe das besser geklappt.

Keystone-SDA