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Sport
27.02.2025
28.02.2025 17:30 Uhr

Der ZSC geht in der Schlussphase unter

Kann die Zürcher Niederlage nicht verhindern: Goalie Hrubec.
Kann die Zürcher Niederlage nicht verhindern: Goalie Hrubec. Bild: Fritz Leuzinger
Die ZSC Lions liegen beim HC Davos zweimal in Führung. Doch in den letzten sieben Minuten kassieren sie drei Gegentreffer und verlieren 2:4.

In Davos entwickelt sich ein animiertes Spiel – mit Chancen auf beiden Seiten. Sowohl Sandro Aeschlimann als auch ZSC-Goalie Simon Hrubec müssen schon im Stardrittel mehrfach intervenieren.

Grant trifft zur ZSC-Führung

In der 15. Spielminute fällt der erste Treffer des Abends: Nach einem präzisen Pass von Sven Andrighetto stösst ZSC-Topscorer Derek Grant über die rechte Seite in die Davoser Zone vor und erwischt HCD-Goalie Aeschlimann mit einem platzierten Schuss über den Beinschonern. Die Gastgeber reagieren zwar vehement, doch die Lions lassen sich bis zum Ende des ersten Durchgangs nicht mehr überwinden.

Davos im Mitteldrittel stärker

Im Mitteldrittel drücken die Davoser aus Gaspedal und drängen die Gäste resolut in die Rückwärtsbewegung. Es ist vor allem ZSC-Goalie Hrubec zu verdanken, dass der Ausgleich nicht fällt. Sinnbildlich dafür ist besonders die 36. Minute, als Hrubec gleich mehrfach und gegen mehrere Davoser rettet. So bleibt es nach 40 Minuten bei der knappen Gäste-Führung.

Die Lions geben das Spiel aus der Hand

Doch im Schlussabschnitt holen die Bündner zuvor Versäumtes nach - und treffen durch Dahlbeck zum 1:1. Dann aber leistet sich das Heimteam in der 46. Minute zwei Disziplinlosigkeiten. Fora und Dahlbeck müssen kurz nacheinander auf die Strafbank. Grant bringt die Zürcher in doppelter Überzahl wieder in Führung.  

Doch es sollte nur ein Intermezzo gewesen sein. In der Schlussphase verlieren die Zürcher den Faden - und das Spiel. Stransky (53.) gleicht im Powerplay aus. Und in der 59. Minute steht Egli am richtigen Ort: 3:2 für die Bündner. Nochmals Stransky setzt mit einem Treffer ins leere Tor den Schlusspunkt.

Der ZSC trotzdem auf Platz 2

Einziger Zürcher Trost an diesem Abend. Weil auch der SC Bern verliert, bleibt der ZSC vor dem abschliessenden Derby gegen Kloten auf Platz 2. 

Telegramm

HC Davos – ZSC Lions 4:2 (0:1, 0:0, 4:1)

Zondacrypto Arena, Davos
6'547 Zuschauer (ausverkauft).

Schiedsrichter: Tscherrig/Borga, Meusy/Bürgy.

Tore: 15. Grant (Andrighetto) 0:1. 43. Dahlbeck (Wieser, Knak) 1:1. 48. Grant (Andrighetto/bei 5 gegen 3) 1:2. 53. Stránský (Andersson) 2:2. 59. (58:58) Egli (Kessler) 3:2. 60. (59:32) Stránský (Ryfors) 4:2 (ins leere Tor).

Strafen: je 3-mal 2 Minuten.

PostFinance-Topskorer: Tambellini; Grant.

HC Davos: Aeschlimann; Andersson, Jung; Fora, Dahlbeck; Honka, Gross; Guebey, Barandun; Stránský, Ryfors, Tambellini; Frehner, Nussbaumer, Zadina; Kessler, Egli, Ambühl; Wieser, Gredig, Knak.

ZSC Lions: Hrubec; Kukan, Geering; Weber, Marti; Trutmann, Lehtonen; Schwendeler; Andrighetto, Grant, Balcers; Frödén, Lammikko, Zehnder; Rohrer, Henry, Sigrist; Baltisberger, Baechler, Riedi; Segafredo.

Bemerkungen: HC Davos ohne Corvi, Nordström, Parrée (alle verletzt), Lemieux und McShane (beide überzählige Ausländer), ZSC Lions ohne Denis Hollenstein, Malgin (beide verletzt) und Kinnunen (überzähliger Ausländer). ZSC Lions von 59:20 bis 59:32 ohne Torhüter.

Thomas Renggli