«Ein Meilenstein», waren sich Stadtrat Daniel Leupi (Grüne, links) sowie Urs und Jonas Räbsamen im Juli einig. Denn die Familie Räbsamen übernimmt den «Frieden», wie sie dies schon bei anderen Beizen («Nordbrüggli, Restaurant Krone, Altstetten) getan hat. Aktuell läuft das Baugesuch, um das 132‑jährige Gebäude an der Wehntalerstrasse (Restaurant Frieden) wegen des Trams Affoltern um etwa 10 Meter zu versetzen und zu sanieren.
Wirt abgesprungen: Wiedereröffnung des «Friedens» verzögert sich


Öffentliche Ausschreibung
Doch nach der vorläufigen Verschiebung des geplanten Baubeginns fürs Tram Affoltern vom 2026 auf mindestens 2028 ist plötzlich Vieles unklar. Auf anfrage sagt Jonas Räbsamen, dass «aufgrund der kurzen Laufzeit der vorgesehene Mieter abgesprungen» sei. Und weiter: «Wir werden das Lokal nun öffentlich ausschreiben und hoffen so eine gute Zwischennutzung zu finden». Die aktuelle Unsicherheit mit dem Baubeginn des Trams mache die Suche aber nicht einfacher, so Räbsamen abschliessend.
Bedauern beim Quartierverein
Diese so spät kommunizierte Botschaft wird vom Quartierverein Affoltern mit Bedauern aufgenommen. «Nach der öffentlich gemachten Aussage, dass das Restaurant im Oktober wieder eröffnet, finde ich es bedauerlich, dass nicht genauer und früher kommuniziert wurde, was die Gründe für die Verzögerung sind», sagt Quartiervereinspräsidentin Pia Meier. Das ganze Quartier habe darauf gewartet.
Somit hat sich die im Juli geäusserte Idee zerschlagen, dass der Wirt des Restaurants Ecke West an der Weststrasse ein Pop-up-Restaurant eröffnet. Nach wie vor ist der Wunsch des Quartiers aber gross, dass hier wieder ein ganz normales Restaurant als Quartiertreffpunkt eröffnet wird. Freilich liegt das Restaurant nicht in einem Quartierzentrum. Entsprechend tief ist die Laufkundschaft, die nur rasch auf einen Kafi oder eine Stange Bier vorbeischaut.