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Sommerferien vorbei – Alltag zurück

Roger Bartholdi, Gemeinderat SVP, Wahlkreis 9
Roger Bartholdi, Gemeinderat SVP, Wahlkreis 9 Bild: zvg
115 Quadratmeter für 3564 Franken Mietzins. Wäre dies der Mietzinspreis einer Wohnung von privaten Eigentümern, käme ein Aufschrei, vor allem aus linken und grünen Kreisen.

Die Sommerferien sind für viele vorbei und der Alltag beginnt wieder. Diejenigen, die in den vergangenen Ferienwochen in der Stadt Zürich verweilten, stellten fest, der ÖV und die Strassen waren nicht mehr so überfüllt, auch sonst ging es vieles ruhiger zu. Die Stadt Zürich hat wieder ihre gewohnte Hektik zurück und auch das städtische Parlament tagt wieder. Die Themen immer die gleichen, Verkehr, Wohnungen, Grünflächen, neue Schulhäuser etc. Immer mehr Einwohnerinnen und Einwohner auf der gleichen Fläche ergeben Friktionen in vielerlei Hinsicht. Trotz hohen Bauaktivitäten sind Wohnungssuchende und freie Wohnungen nicht im Gleichgewicht.

Lange Kolonnen von Wohnungssuchenden sind bei den Besichtigungen von freien Wohnungen zur normalen Realität geworden. Im «Tagblatt der Stadt Zürich» vom 14. August 2024 wurde eine freie städtische Wohnung an der Birmensdorferstrasse ausgeschrieben.  Eine Familienwohnung (Mindestpersonenanzahl ist 4) mit 115 Quadratmetern für 3564 Franken Mietzins.  Wäre dies der Mietzinspreis einer Wohnung von privaten Eigentümern, käme ein Aufschrei, vor allem aus linken und grünen Kreisen.

Jedoch handelt es sich hier um eine städtische Wohnung von der Liegenschaftsverwaltung der Stadt Zürich. Die Wohnung ist nicht am Zürichberg, sondern an einer lärmintensiven Strasse, und kein luxuriöser Neubau. So hat die Wohnung gemäss Ausschreibung nicht einmal einen Lift oder ein separates zusätzliches WC. Angenommen beide Elternteile arbeiten, und das eine Einkommen entspricht brutto etwa 5000 Fr. monatlich, ist dieses Einkommen praktisch für die Miete schon einmal weg.

Das eigentliche Problem, die Zuwanderung, scheint ausserhalb der SVP immer noch ein Tabuthema zu sein. Trotz Bau von neuen Wohnungen kann dieser Zustrom nicht gedeckt werden. Für die Flüchtlinge müssen die Gemeinden ebenfalls Wohnungen zur Verfügung stellen. Dadurch bleiben den Einheimischen und den Ausländern, die viele Jahre hier gearbeitet haben, kaum noch freie Wohnungen zur Verfügung. Die SVP hat deshalb eine Volksinitiative «Asylmissbrauch stoppen» lanciert.

Die echten Flüchtlinge sollen nach wie vor willkommen bei uns sein, jedoch solche, die über sichere Drittländer einreisen, sollen wieder zurückgewiesen werden. Dabei wäre die Steuerung der Zuwanderung bereits heute ein Auftrag, der in der Verfassung steht, aber leider bis heute nicht umgesetzt wird. Es ist deshalb Zeit, dass sich etwas ändert, und zwar Wohnungen nicht nur bezahlbar werden, sondern dass es auch zu freien verfügbaren Wohnung kommt, auch in der Stadt Zürich.

In der Rubrik «Aus dem Gemeinderat» schreiben Volksvertreterinnen und -vertreter regelmässig einen Beitrag. Alle im Stadtparlament vertretenen Parteien bekommen hierzu regelmässig Gelegenheit. Die Schreibenden ­äussern im Beitrag ihre persönliche Meinung.

Roger Bartholdi