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Stadt Zürich
24.11.2025
24.11.2025 06:39 Uhr

«Ich sah das Tram, aber es war zu spät»

Am Bellevue geschah der Unfall, der leicht auch tödlich hätte ausgehen können.
Am Bellevue geschah der Unfall, der leicht auch tödlich hätte ausgehen können. Bild: Keystone SDA
Ein 17-Jähriger aus Erlenbach ist am Freitagabend beim Sechseläutenplatz von einem Tram erfasst worden. Wie «20 Minuten» berichtet, hatte der Teenager grosses Glück. Nun spricht er über seinen Unfall.

Das wichtigste vorweg: Dem Verunglückten geht es trotz gebrochener Nase, Beinverletzung und zahlreichen Schürfungen den Umständen entsprechend gut.

Geschockte Passanten

Ein Leser schilderte gegenüber «20 Minuten, dass Passantinnen und Passanten nach dem Unfall in Schock umhergerannt seien. Zunächst sei unklar gewesen, was genau passiert war. Fest steht: Der 17-jährige Nils war kurz zuvor beim Einbiegen auf die Gleise von einem Cobra-Tram überrollt worden.

Warnung nicht ernst genommen

Im Interview mit dem «Blick», aus dem «20 Minuten» ebenfalls zitiert, erzählt Nils aus dem Spitalbett, er habe die Warnung eines Kollegen zunächst gar nicht ernst genommen: «Sei vorsichtig, da kommt ein Tram!» Er habe gedacht, die Bemerkung gelte jemand anderem. «Dann habe ich das Tram gesehen. Aber es war zu spät.»

«Ich wusste: Ich bin okay»

Nils erlitt mehrere Verletzungen, wurde gemäss seinem Vater rund 30 Meter mitgeschleift und verlor kurz nach dem Unfall das Bewusstsein. Den einzigen Moment, in dem er noch wach war, beschreibt er so: «Es ist kein schönes Gefühl, wenn man da liegt.» Er habe sich gefragt, ob er träume. Wichtig sei für ihn gewesen, dass er seine Beine noch spürte. «Da wusste ich eigentlich schon: Ich bin okay.» 
  
Trotz Schmerzen betont der Teenager, es gehe ihm inzwischen «wirklich gut».

Dank an Helfer

Nils und seine Familie bedanken sich bei den Einsatzkräften und Ersthelfern. Gleichzeitig richtet der 17-Jährige auch Worte an die Menschen, die Zeugen des Unfalls wurden: «Es tut mir leid, dass ihr das sehen musstet.» 

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