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Stadt Zürich
25.10.2025
25.10.2025 09:44 Uhr

Volkshaus gegen Rote Kulturtage

Zwei geplante Anlässe der Roten Kulturtage zu Palästina führten dazu, dass das Zürcher Volkshaus vom Mietvertrag zurücktritt. (Symbolbild)
Zwei geplante Anlässe der Roten Kulturtage zu Palästina führten dazu, dass das Zürcher Volkshaus vom Mietvertrag zurücktritt. (Symbolbild) Bild: KEYSTONE/DPA/MONIKA SKOLIMOWSKA
Das Volkshaus ist vom Mietvertrag mit den Organisatoren der Roten Kulturtage zurückgetreten. Grund dafür sind Veranstaltungen, die gegen die Grundwerte des Hauses verstossen.

Eine interne Überprüfung habe ergeben, dass in der Videoinstallation «The One Who Resists» und beim Anlass des «Learning-Palestine»-Kollektivs Gewalt verherrlicht und Gegner entmenschlicht würden.

Widerspruch zum Leitbild

Diese Inhalte widersprächen dem Leitbild des Hauses, das rassistische, antisemitische oder gewaltverherrlichende Veranstaltungen ausschliesse.

Aufforderung zur Absage

Die Stiftung habe die Organisatoren aufgefordert, die beiden Anlässe abzusagen. Da diese der Aufforderung nicht nachgekommen seien, sei der Vertrag am Freitagnachmittag mit sofortiger Wirkung aufgehoben worden. Die im Volkshaus geplanten Veranstaltungen im Rahmen der «Roten Kulturtage» könnten somit nicht stattfinden.

Organisatoren brüskiert

Die Organisatoren der Kulturtage erklärten am Abend in einem Communiqué, sie hätten nicht Stellung nehmen können. Ein Kulturfestival der Arbeiterschaft müsse in der aktuellen Lage den Genozid am palästinensischen Volk thematisieren.

Elf Programmpunkte betroffen

Die Begründung der Volkshaus-Stiftung sei mager. Entgegen den Berichten habe das Volkshaus gegenüber den Veranstaltern keine Rassismus- oder Antisemitismus-Vorwürfe erhoben. Der Entscheid gehe auf Schlagworte zurück. Die kurzfristige Absage trifft den Angaben zufolge elf Programmpunkte im Volkshaus.

Keystone-SDA
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