Eine interne Überprüfung habe ergeben, dass in der Videoinstallation «The One Who Resists» und beim Anlass des «Learning-Palestine»-Kollektivs Gewalt verherrlicht und Gegner entmenschlicht würden.
Widerspruch zum Leitbild
Diese Inhalte widersprächen dem Leitbild des Hauses, das rassistische, antisemitische oder gewaltverherrlichende Veranstaltungen ausschliesse.
Aufforderung zur Absage
Die Stiftung habe die Organisatoren aufgefordert, die beiden Anlässe abzusagen. Da diese der Aufforderung nicht nachgekommen seien, sei der Vertrag am Freitagnachmittag mit sofortiger Wirkung aufgehoben worden. Die im Volkshaus geplanten Veranstaltungen im Rahmen der «Roten Kulturtage» könnten somit nicht stattfinden.
Organisatoren brüskiert
Die Organisatoren der Kulturtage erklärten am Abend in einem Communiqué, sie hätten nicht Stellung nehmen können. Ein Kulturfestival der Arbeiterschaft müsse in der aktuellen Lage den Genozid am palästinensischen Volk thematisieren.
Elf Programmpunkte betroffen
Die Begründung der Volkshaus-Stiftung sei mager. Entgegen den Berichten habe das Volkshaus gegenüber den Veranstaltern keine Rassismus- oder Antisemitismus-Vorwürfe erhoben. Der Entscheid gehe auf Schlagworte zurück. Die kurzfristige Absage trifft den Angaben zufolge elf Programmpunkte im Volkshaus.