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Schweiz
25.07.2025
27.07.2025 07:44 Uhr

Firmen im Fadenkreuz der Hacker

Cyberangriffe nehmen weltweit zu und auch Schweizer Unternehmen sind betroffen.
Cyberangriffe nehmen weltweit zu und auch Schweizer Unternehmen sind betroffen. Bild: pixabay.com
Schweizer Firmen werden im Schnitt 1097 Mal pro Woche Ziel von Cyberangriffen. Laut Check Point Research ist besonders der Bildungssektor stark betroffen.

Das entspricht einem Anstieg von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Europaweit nahmen die Angriffe im zweiten Quartal 2025 sogar um 22 Prozent zu.

Bildungseinrichtungen betroffen

Spitzenreiter bei den Angriffszielen sind Schulen und Universitäten. Bildungseinrichtungen erhalten laut Bericht mit durchschnittlich 4388 Angriffen pro Woche mehr als doppelt so viele Angriffe wie der weltweite Durchschnitt. Gründe dafür sind ungeschützte Systeme, veraltete Software und zu kleine Budgets für IT-Sicherheit.

Ebenfalls im Visier

Auch staatliche Stellen, Gesundheitseinrichtungen und Telekomfirmen stehen hoch im Kurs bei Cyberkriminellen. Diese Sektoren verfügen über besonders sensible Daten sind aber nicht immer gleich gut geschützt. 

Lokale Bedrohung

Trotz des Anstiegs liegt die Schweiz im internationalen Vergleich noch unter dem Schnitt. In Afrika wurden Firmen im selben Zeitraum 3365 Mal pro Woche angegriffen, in Lateinamerika 2803 Mal. Die geringere Zahl in der Schweiz bedeutet jedoch keineswegs Entwarnung. 

Gefahr für KMU 

Gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind häufig unzureichend geschützt und für Hacker daher besonders attraktiv. Ransomware-Angriffe und Erpressungsversuche gehören mittlerweile zum Alltag.

Was hilft?

Die Sicherheitsexperten raten Unternehmen, ihre Systeme regelmässig zu aktualisieren, Zugriffskontrollen zu schärfen und Mitarbeitende gezielt zu schulen. Denn in vielen Fällen beginnt der Angriff nicht auf Serverebene, sondern mit einem Klick auf einen falschen Link.

(Quelle: Keystone-SDA) 

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