Das entspricht einem Anstieg von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Europaweit nahmen die Angriffe im zweiten Quartal 2025 sogar um 22 Prozent zu.
Bildungseinrichtungen betroffen
Spitzenreiter bei den Angriffszielen sind Schulen und Universitäten. Bildungseinrichtungen erhalten laut Bericht mit durchschnittlich 4388 Angriffen pro Woche mehr als doppelt so viele Angriffe wie der weltweite Durchschnitt. Gründe dafür sind ungeschützte Systeme, veraltete Software und zu kleine Budgets für IT-Sicherheit.
Ebenfalls im Visier
Auch staatliche Stellen, Gesundheitseinrichtungen und Telekomfirmen stehen hoch im Kurs bei Cyberkriminellen. Diese Sektoren verfügen über besonders sensible Daten sind aber nicht immer gleich gut geschützt.
Lokale Bedrohung
Trotz des Anstiegs liegt die Schweiz im internationalen Vergleich noch unter dem Schnitt. In Afrika wurden Firmen im selben Zeitraum 3365 Mal pro Woche angegriffen, in Lateinamerika 2803 Mal. Die geringere Zahl in der Schweiz bedeutet jedoch keineswegs Entwarnung.
Gefahr für KMU
Gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind häufig unzureichend geschützt und für Hacker daher besonders attraktiv. Ransomware-Angriffe und Erpressungsversuche gehören mittlerweile zum Alltag.
Was hilft?
Die Sicherheitsexperten raten Unternehmen, ihre Systeme regelmässig zu aktualisieren, Zugriffskontrollen zu schärfen und Mitarbeitende gezielt zu schulen. Denn in vielen Fällen beginnt der Angriff nicht auf Serverebene, sondern mit einem Klick auf einen falschen Link.
(Quelle: Keystone-SDA)