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Kanton Zürich
22.07.2025
22.07.2025 22:04 Uhr

Grenzkorrekturen in Zürich

 Wegen der Umfahrung von Oberwil-Lieli wurden die Kantonsgrenzen zwischen Zürich und Aargau angepasst.
Wegen der Umfahrung von Oberwil-Lieli wurden die Kantonsgrenzen zwischen Zürich und Aargau angepasst. Bild: zVg
Mit einem Paket von sogenannten Hoheitsgrenzregulierungen haben die beiden Kantone Zürich und Aargau ihre gemeinsamen Grenzen punktuell angepasst.

Betroffen sind unter anderem die Gemeinden Birmensdorf ZH und Oberwil-Lieli AG. Der Anlass für den Grenzabtausch ist die Umfahrung von Oberwil-Lieli, ein Tunnelprojekt, das bereits 2008 eröffnet wurde. Weil sich seither die Verkehrsführung und die Nutzung der Flächen verändert haben, mussten nun auch die offiziellen Gemeinde- und Kantonsgrenzen dieser Realität angepasst werden. Die Grundstücksgrenzen waren bereits verschoben worden, jetzt folgte die politische und verwaltungstechnische Korrektur.

Mehrere Anpassungen

Auch zwischen Würenlos und Oetwil an der Limmat sowie zwischen Schneisingen und Niederweningen wurden Grenzlinien begradigt. Die Änderungen wurden von den jeweiligen Gemeinderäten sowie den beiden Kantonsregierungen genehmigt.

Zürich verliert und gewinnt

Aus Zürcher Sicht sind die Änderungen ein technisches, aber nicht unbedeutendes Detail. Denn wo genau eine Kantonsgrenze verläuft, kann Einfluss haben auf Steuerhoheit, Schulzuweisungen, Zuständigkeiten von Polizei oder Bauämtern. In den betroffenen Gemeinden dürfte sich der Grenzabgleich allerdings im Alltag kaum bemerkbar machen, denn viele der Korrekturen betreffen unbebaute oder verkehrstechnisch genutzte Flächen.

Ein Präzisionsakt 

Trotz aller Verschiebungen wurde bei der gesamten Aktion auf Flächengleichheit geachtet. Zürich gibt so viel Land an Aargau ab, wie es im Gegenzug erhält, und umgekehrt. So bleibt das Gleichgewicht zwischen den beiden Nachbarkantonen gewahrt, auch wenn sich auf der Karte einige Linien verschoben haben.

Zürich24