Der Immobilienmarkt in Zürich kennt weiterhin nur eine Richtung: nach oben. Wer in der Stadt oder im Kanton Zürich ein Haus oder eine Eigentumswohnung kaufen will, sieht sich mit stetig steigenden Preisen konfrontiert. Laut dem aktuellen Transaktionspreisindex von Raiffeisen Schweiz, der am Dienstag veröffentlicht wurde, verteuerte sich selbstgenutztes Wohneigentum auch im zweiten Quartal 2025 deutlich.
Schweizweiter Anstieg
Schweizweit stiegen die Preise für Einfamilienhäuser gegenüber dem Vorquartal um 1,5 Prozent, für Eigentumswohnungen gar um 1,8 Prozent. Im Jahresvergleich sind das Preissteigerungen von über 5 Prozent bei Häusern und knapp 5 Prozent bei Eigentumswohnungen.
Im nationalen Vergleich
Zwar nennt der Bericht keine spezifischen Zahlen nur für den Kanton Zürich, doch aus früheren Auswertungen ist klar, dass die Region Zürich zu den teuersten überhaupt gehört. Besonders in städtischen Gebieten stiegen die Hauspreise innert Jahresfrist um 4,4 Prozent. Damit liegen urbane Zentren über dem Landesdurchschnitt.
Zwar verzeichneten touristische Gemeinden wie Davos oder Zermatt die stärksten Zuwächse, doch auch in Zürich sind Wohnungen knapp und gefragt, entsprechend steigen auch hier die Preise, besonders im mittleren und oberen Segment.
Landflucht? Nicht hier
Der Wunsch nach mehr Platz und Natur, wie er während der Pandemie zu beobachten war, hat sich nicht in eine massive Landflucht verwandelt. Im Gegenteil, denn Zürich bleibt als Wohn- und Arbeitsort begehrt. Das knappe Angebot an bebaubarem Land, die hohe Lebensqualität und die wirtschaftliche Stabilität sorgen dafür, dass die Preise hoch bleiben.
In ländlichen Gemeinden stiegen die Hauspreise laut Raiffeisen im Jahresvergleich mit 3,0 Prozent deutlich langsamer. Eigentumswohnungen in diesen Regionen legten sogar nur um 0,5 Prozent zu. Das unterstreicht, dass der Druck auf städtische Märkte wie Zürich ungebrochen bleibt.
Eigentum bleibt Luxus
Wohneigentum ist in Zürich längst ein Luxusgut geworden. Besonders junge Familien ohne Erbschaft oder hohes Einkommen haben kaum noch Chancen auf ein Eigenheim in der Region. Dazu kommen steigende Finanzierungskosten, denn auch die Zinsen sind in den letzten Monaten gestiegen.