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Zürich West
26.11.2024

Betontürme B und C werden saniert

Das Herbstlicht lässt die drei Triemli-Personalhäuser fast schön wirken (v. l.): Haus C, Haus B und Haus A werden zwischengenutzt.
Das Herbstlicht lässt die drei Triemli-Personalhäuser fast schön wirken (v. l.): Haus C, Haus B und Haus A werden zwischengenutzt. Bild: Pascal Turin
Schön sind sie nicht, die ehemaligen Triemli-Personalhäuser A, B und C, gegen den Abbruch wehrte sich der Gemeinderat aber trotzdem. Die Stadt Zürich will sie darum intern weiternutzen und plant die Instandsetzung der Häuser B und C.

Pascal Turin

Eigentlich wäre vergangenes Jahr das Ende der drei 43-Meter-Hochhäuser gekommen, wenn der Gemeinderat den geplanten Abriss nicht gestoppt hätte. Im März 2024 teilte die Stadt dann mit, wie es mit den Betontürmen auf dem Triemli-Areal weitergehen soll. Die ehemaligen Personalhäuser sollen die nächsten Jahre stadtintern genutzt werden. Vorausgegangen war ein Postulat im Parlament, das den Stadtrat aufgefordert hatte, mögliche Nutzungen der drei Gebäude für die Zeit bis ins Jahr 2040 zu prüfen (wir berichteten).

Doch damit diese Zwischennutzung möglich ist, sind laut Mitteilung des Stadtrats «unverzichtbare bauliche Massnahmen» nötig. Die Personalhäuser A, B und C des Triemlispitals sind 1970 zum Wohnen erbaut worden und mittlerweile instandsetzungsbedürftig. Die Hochhäuser dienten auch schon als Rochadeobjekte und als temporäres Gesundheitszentrum. Seit 2022 nutzt die Asyl-Organisation Zürich im Auftrag des Sozialdepartements die Zimmer in Haus A und B für die Unterbringung von Geflüchteten. Die Betriebsbewilligung gilt im Moment bis Ende 2027.

Verschiedene Nutzende vorgesehen

Die Stadt will nun die Häuser B und C etappenweise instandsetzen. Anschliessend soll sie das Sozialdepartement zur Unterbringung von Geflüchteten, für Angebote der Wohnintegration sowie für Gewerbenutzung mit Büros und Ateliers nutzen können. «Weil das Haus A vom Stadtspital voraussichtlich schon früher wieder benötigt wird und entsprechend geplant werden muss, ist es von den angestrebten Instandsetzungsarbeiten ausgenommen», heisst es in der Mitteilung weiter. Ein Blick in den Stadtratsbeschluss zeigt, dass das Sozialdepartement für das Haus A «zurzeit keine weiteren Nutzungsoptionen sieht». Weil dieser Betonturm also  nicht saniert werden soll, kann er während der Bauarbeiten an den Häusern B und C weiterhin als Unterkunft für Geflüchtete genutzt werden. Dafür muss aber noch die Betriebsbewilligung verlängert werden.

Beim überwiegenden Teil der geplanten Baumassnahmen handelt es sich gemäss Mitteilung um «zwingend notwendige Instandsetzungsarbeiten» – unter anderem in Bezug auf den Brandschutz. Zum Beispiel müssen Fenster und Fassade renoviert werden.

Für die Ausarbeitung eines Bauprojekts zur Instandsetzung der Häuser B und C bewilligt der Stadtrat Ausgaben von rund fünf Millionen Franken. Für das Bauprojekt selbst wird im Stadtratsbeschluss mit Kosten von rund 80 Millionen inklusive Reserven gerechnet. Dabei handelt es sich aber um eine Schätzung.

Pascal Turin/Zürich24