Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland
Zürich 2
09.09.2024
13.09.2024 11:09 Uhr

Ein Rettungswagen direkt vor Ort

Es wird immer der am Notfallort nächstgelegene Rettungswagen alarmiert.
Es wird immer der am Notfallort nächstgelegene Rettungswagen alarmiert. Bild: Lisa Maire
Ab Oktober stationiert ein Rettungswagen des See-Spitals im Feuerwehrdepot Adliswil. Die Stadt Adliswil stellt hierfür entsprechende Räume zur Verfügung.

Für Adliswils mittlerweile rund 20 000 Personen zählende Einwohnerschaft gab es bis dato keinen auf Stadtgebiet stationierten Rettungswagen. Der nächstgelegene Standort befand sich in Kilchberg, von wo aus das See-Spital Horgen eines seiner drei Rettungsfahrzeuge einsetzte. Doch nach der Konzentration auf den Standort Horgen stellte das See-Spital den Spitalbetrieb in Kilchberg vor zwei Jahren ein; Ende 2025 stösst es den Standort Kilchberg dann definitiv ab. Für Adliswil musste ein neues Versorgungsangebot gefunden werden. Denn die Gemeinden sind gemäss Gesundheitsgesetz dazu verpflichtet, einen Rettungsdienst zu gewährleisten.

Das See-Spital bleibt Partner

Wie die Stadt Adliswil meldet, konnte dank frühzeitiger Planung und der Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Institutionen eine nahtlose Lösung gefunden werden. Der Beitrag der Stadt Adliswil besteht darin, dass sie im Feuerwehrdepot Mannschaftsräume und den nötigen Platz in der Fahrzeughalle verfügbar gemacht hat, sodass dort ein Rettungswagen mit dem entsprechenden Personal stationiert werden kann. Das Notfallteam stellt wiederum das See-Spital Horgen, mit dem die bisherige Leistungsvereinbarung verlängert wurde.

Blaulichtorganisationen vereint

Mit der Stationierung eines Rettungswagens auf städtischem Boden wird gemäss Einschätzung der Stadt die präklinische Notfallversorgung Adliswils auf ideale Weise gesichert. Denn das Zusammenrücken der beiden Blaulichtorganisationen Feuerwehr und Sanität unter einem Dach bringt den Vorteil der kürzeren Wege sowie eine verbesserte gegenseitige Unterstützung bei Einsätzen und Übungen mit sich.

Tobias Hoffmann/Zürich24