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Stadt Zürich
19.07.2024
19.07.2024 08:39 Uhr

Musikerlaubnis für Zürcher Tramchauffeure und Busfahrerinnen

Ich bin auch eine Disco: In den VBZ-Führerständen ist Musik ab sofort erlaubt.
Ich bin auch eine Disco: In den VBZ-Führerständen ist Musik ab sofort erlaubt. Bild: Lorenz Steinmann
Neue Töne der Zürcher Verkehrsbetriebe (VBZ): Ab dem 1. August ist Musik im Tram- oder Busführerstand definitiv erlaubt.

Voraussetzung ist, dass die Musik nur in «begrenzter Lautstärke» läuft. Dies berichtet die Nachrichtenagentur SDA.

Podcasts und Sport verboten

Verboten sind zudem längere Sprachbeiträge wie Podcasts oder Live-Übertragungen von Sportanlässen, weil diese die Chauffeurinnen und Chauffeure zu stark ablenken würden. Untersagt sind auch Kopfhörer und das Herumtippen auf dem Handy während der Fahrt.

Attraktiver als Arbeitgeberin

Die VBZ hoffen, mit der Musik-Erlaubnis als Arbeitgeberin attraktiver zu werden. Seit einigen Jahren kämpfen sie mit Fachkräftemangel, weshalb zeitweise auch Tram- und Buslinien eingestellt werden mussten.

Basel gibt den Takt an

Zürich ist nicht die erste Stadt, die ihrem Fahrdienstpersonal Musik erlaubt. Die Basler Verkehrsbetriebe (BVB) starteten bereits im Sommer 2022 einen ähnlichen Pilotversuch. Auch dort waren die Erfahrungen gut. Das Musikhören in den BVB-Führerständen wurde ebenfalls definitiv zugelassen.

Thomas Renggli