Am Ende, in ein paar Jahren, soll sich am linken Seeufer ein neuer, grosszügiger Park erstrecken: der «Sukkulenten-Park». Er wird mit einer Gesamtgrösse von über 20 000 Quadratmetern die Freiräume am See erweitern und die Grünräume des Belvoirparks, beim Hafen Enge und bei der Badi Mythenquai miteinander vernetzen.
Nach der deutlichen Ablehnung des «Mythen-Park»-Projekts Anfang März durch die Zürcher Stimmbevölkerung ist nun der Weg frei geworden für den Masterplan «Gebiet Sukkulenten-Sammlung» des Stadtrats. Dieser ist eine behördenverbindliche Grundlage für die künftige Entwicklung der Sukkulenten-Sammlung und des umliegenden Seeuferabschnitts. «Der Ort zwischen Hafen Enge und Strandbad Mythenquai», schreibt der Stadtrat, «soll sich schrittweise im Sinne des kommunalen Richtplans und somit zugunsten der Bevölkerung weiterentwickeln.»
Stadt will 250 Parkplätze aufheben
Aber was sind die Voraussetzungen für die Schaffung eines zusammenhängenden Grünraums? Wesentlich ist die neue Führung der Alfred-Escher-Strasse, die weiter nördlich in den Mythenquai münden und eine grosse Dreiecksfläche für den Park freispielen wird. Das generelle Verkehrsregime wird nicht geändert. Bedeutend ist zudem, dass man 250 weisse Parkplätze aufheben wird. Dem Betrieb und den Besuchern der Sammlung, der Wasserschutzpolizei, den Ruderclubs und dem Strandbad Mythenquai werden rund 35 Parkplätze im Untergeschoss der neuen Sukkulenten-Sammlung zur Verfügung stehen.
In der Tat soll die Sammlung einen neuen Standort in einem kompakten Neubau erhalten. Er wird vom See her gesehen hinter den Bootshäusern und der Wache der Wasserschutzpolizei zu stehen kommen. Das heutige Grosspflanzenhaus und der Steingarten werden erhalten.
Und was ist der erste bauliche Schritt? Die Umsetzung des neuen Strassenverlaufs. Es bebe der Mythenquai.