Wie in vielen Schweizer Städten dürfen die Zürcherinnen und Zürcher ihre ausgedienten Christbäume auf die Strasse neben den nächstgelegenen städtischen Kehrichtcontainer stellen. Zuerst muss allerdings der Schmuck entfernt und der Baum auf 1,5 Meter Grösse gestutzt werden, bevor ihn Entsorgung und Recycling Zürich (ERZ) zusammen mit dem Hauskehricht entsorgt.

Danach geht es für die Weihnachtsbäume zusammen mit dem Hauskehricht zum Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz in Seebach. Hier wird der Abfall nach Brenngrad sortiert und verbrannt. Aus der Verbrennung wird Energie für die Fernwärme gewonnen.

Üblicherweise ab dem 6. Januar

Das kostenlose Christbaum-Entsorgungsangebot von Entsorgung und Recycling Zürich ERZ gilt von Anfang bis Ende Januar. Die meisten Bäumchen würden jeweils ab dem 6. Januar – der Dreikönigstag –, entsorgt, sagte letztes Jahr ERZ-Mediensprecher Tobias Nussbaum gegenüber der «Limmattaler Zeitung». «Für viele ist die Weihnachtszeit dann offiziell abgeschlossen.»

Zuviel Gift für Kompostierung

Bis vor ein paar Jahren wurden die Zürcher Christbäume noch mit dem Bioabfall entsorgt. Inzwischen warnt ERZ auf der Website davor: «Ein Christbaum ist meist chemisch behandelt und trägt Kerzenreste oder Lametta. Diese zersetzen sich nicht im Gärprozess und würden über die Kompostverwertung in der Landwirtschaft in die Umwelt gelangen.»