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Kultur
13.06.2023

«TeleZüri» beantragt regionale TV-Konzession mit Gebührengeldern

TeleZüri will sein Programm mit Gebührengeldern ausbauen und hat eine entsprechende Konzession für das Versorgungsgebiet Zürich-Nordostschweiz beantragt. (Archivild)
TeleZüri will sein Programm mit Gebührengeldern ausbauen und hat eine entsprechende Konzession für das Versorgungsgebiet Zürich-Nordostschweiz beantragt. (Archivild) Bild: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
«TeleZüri» beantragt beim Bundesamt für Kommunikation (Bakom) die regionale TV-Konzession für die Kantone Zürich, Thurgau und Schaffhausen. Damit greift der zum CH-Media-Konzern gehörende Fernsehsender «Tele Top» an, den bisherigen Inhaber der Konzession. Es geht um mehr als drei Millionen Franken jährlich.

Mit der beantragten Konzession will «TeleZüri» sein Programm stärken und ausbauen, wie der Sender kürzlich mitteilte. «TeleZüri» hat bislang keine Gebührengelder erhalten.

Sollte «TeleZüri» die Konzession erhalten, soll insbesondere die Berichterstattung aus den Kantonen Thurgau und Schaffhausen ausgebaut werden. Dazu sollen je zwei Korrespondentinnen oder Korrespondenten eingestellt werden.

Vier Sender wollen die Konzession

Um die Konzession für das Versorgungsgebiet Zürich-Nordostschweiz bewerben sich auch der bisherige Inhaber «Tele Top» sowie zwei weitere Sender. Die Konzession beinhaltet einen Leistungsauftrag und einen Abgabenanteil in der Höhe von knapp 3,3 Millionen Franken jährlich. Bei den weiteren Bewerbern handelt es sich um «Auftanken.TV» und «Tele Z».

Das Gesuch von «TeleZüri» soll indes nur zum Zug kommen, falls einer der ebenfalls zur CH-Media-Gruppe gehörenden Sender «Tele M1» oder «TeleBärn» die Konzession in seinem Gebiet nicht erhält. Die Gesuche wurden entsprechend priorisiert. Grund dafür ist, dass ein einzelnes Medienunternehmen nicht mehr als zwei TV-Konzessionen haben darf.

Um zu entscheiden, wer die Konzession im Versorgungsgebiet Zürich-Nordostschweiz erhält, will das Bakom unter anderem Anhörungen bei den Kantonen durchführen. Die neuen Konzessionen gelten ab 2025 für die Dauer von 10 Jahren.

Keystone-SDA