Eine Demokratie ist ein Raum, in dem unterschiedliche Perspektiven und Meinungen gebildet, geprüft und ausgesprochen werden und gemeinsam entschieden wird. So das Ideal. Aus diesem Raum der Stimm- und Wahlberechtigten blieben die Frauen in der Schweiz skandalös lange ausgeschlossen. Mit langem Atem haben sie sich ein elementares Recht erkämpft. 1971 war es endlich geschafft. Oder fing es da erst an?
Was ist seither geschehen? Und was wollen Frauen denn noch? Diesen Fragen geht die Ausstellung nach. Es geht um Forderungen und Wünsche: nach Selbstbestimmung, nach eigenen Räumen und guter Arbeit, nach Rechten und nach anderen Formen der Politik. Es geht um Entscheidungen und Wagnisse, um die Zusammenarbeit unter Frauen, um Lohnklagen, um Kinder, um Möglichkeiten, mit und ohne Stimmrecht die Stimme zu erheben, und um Freiheit.
Die von den Historikerinnen Lou-Salomé Heer und Bettina Stehli kuratierte Ausstellung im Stadthaus in Zürich wurde von der Kulturabteilung der Stadt Zürich organisiert. (red.)